|
Tipps für die Prüfungsvorbereitung: Lerntipps
Im Vorfeld von Hochschulprüfungen, egal ob Zwischenprüfung bzw. Vordiplom oder Abschlussprüfung, sind immer gewisse Formalien zu erledigen. Es müssen Prüfungsvorleistungen erbracht werden und eine Anmeldung zu den einzelnen Prüfungen oder zu Prüfungsblöcken muss fristgerecht beim Prüfungsamt eingereicht werden.
Lerntipps
Es gibt zahlreiche Methoden um mit Erfolg zu Lernen. Als effektiv haben sich z.B. folgende Lerntipps erwiesen:
- Ohne Motivation geht nichts. Der Spruch aus der Schulzeit "Nicht für die Schule lernen wir, sondern fürs Leben." wird im Studium eindeutig. Wer ein unfangreiches oder schwieriges Thema vor sich hat, sollte sich daran erinnern, warum er dieses Studium gewählt hat und kann sich auf den Moment der Zeugnis-Übergabe freuen.
- Einen festen Arbeitsplan bzw. Lernplan erstellen. Dabei aber den eigenen Bio-Rhythmus beobachten und beachten. Möglichst im Leistungshoch der Denkarbeit widmen und im Leistungstief eher Pausieren, Recherchieren oder Kopieren. Allgemein gilt: einfach anfangen statt auf die richtige Stimmung zu warten. Wenn man einmal - wenn auch nur mit einfachen Nebenarbeiten - angefangen hat, wird es immer leichter sich weiter in das Lernen zu vertiefen.
- Den Lernstoff einteilen und abwechseln. Jeweils einen Teilbereich, zwei Aspekte, drei Fragen o.ä. zu einem Prüfungsbereich durchnehmen. Danach eine kurze Pause einlegen und in ein anderes Thema einsteigen. Nicht zu viele Informationen an einem Tag aufnehmen - irgendwann kommt das Gedächtnis nicht mehr mit.
- Für absolvierte Lern-Pakete sich selbst belohnen. Positiv bewertete Aufgaben gehen leichter von der Hand als unliebsame Pflichten.
- Ein simpler Lerntipp lautet "strukturieren". Die Fülle des gelesenen oder mitgeschriebenen Stoffes sollte erst einmal gefiltert und zusammengefasst werden. Für die Sortierung eignen sich verschiedene, klassische wie individuelle, Systeme. Empfehlenswert ist die von Journalisten verwendete Technik der Fünf-W-Fragen (Wer? Was? Wann? Wo? Wie?). Ebenso praktisch kann das MindMapping sein - um einen Schlüsselbegriff werden relevante Stichworte gruppiert und ggf. mit Abkürzungen, Symbolen, Farben kommentiert.
Tipp: || Lernen mit Mindmaps
- Ein klassischer Lerntipp sind Karteikarten. Auf den kleinen Karten ist relativ wenig Platz um eine mögliche Prüfungsfrage zu beantworten. Das schult die Fertigkeit Antworten in Stichpunkten bzw. Schlagworten festzuhalten. Während des Lernprozesses und der Wiederholung des Stoffes mit den Karteikarten wird zudem trainiert aus den kurzen Informationen eine wissenschaftliche Prüfungsantwort zu formulieren.
Merktechniken
Um den Stoff für mündliche wie schriftliche Prüfungen in der Prüfung parat zu haben, dazu bieten sich diverse Lerntechniken und Merkhilfen ("Mnemonik") an. Erfolgreich sind bspw.:
- Den individuellen Lerntyp erkennen und den Lernstoff entsprechend aufbereiten und wiederholen. Die einfachste Klassifizierung unterscheidet den visuellen, den auditiven, den haptisch-motorischen und den kommunikativen oder kontakt- bzw. personenorientierten Lerntyp. Mitunter wird auch vom olfaktorischen (d.h. geruchsorientierten), dem mediumorientierten oder dem einsicht- bzw. sinnanstrebenden Lerntyp gesprochen. Kein Lerner entspricht nur einem Lerntyp. Mischungen der einzelnen Lerntypen sind ebenso normal wie unterschiedliche Gewichtungen der Lerntypen je nach Lernstoff.
Test: || Wie erkenne ich meinen Lerntyp? Welcher Lerntyp bin ich?
- Informationen bleiben am besten im Gedächtnis, wenn sie sich mit bestehenden Wissen verknüpft werden (können). Dafür eignen sich Strategien wie "Komparation", "Koordination", "Integration" oder "Hierarchien".
- Den Lernstoff in einen Satz bzw. eine Wortfolge zu verkürzen. Die einzelnen Anfangsbuchstaben gedanklich herausnehmen und mit einem neuen Sinn belegen. Je kreativer und verrückter, desto besser zum Merken geeignet.
- Geschichten ermöglichen es auch uninteressante oder komplexe Sachverhalte leichter zu behalten. Hier gilt ebenso: je ausgefallener desto besser.
- Bilderketten und Zahlenbilder verknüpfen Prüfungsfakten mit vordefinierten Symbolen. Das können Gegenstände, Charaktere oder Ereignisse sein. Bekannt ist die Verknüpfung nach Zahlen: die 1 wird dabei z.B. als Kerze, die 2 als Schwan gemerkt.
|
|